9 Strategien zur Motivation von Schülern in Mathematik

 9 Strategien zur Motivation von Schülern in Mathematik

Leslie Miller

Schülerinnen und Schüler zu motivieren, mit Begeisterung aufnahmebereit zu sein, ist einer der wichtigsten Aspekte des Mathematikunterrichts und ein entscheidender Aspekt jedes Lehrplans. Effektive Lehrerinnen und Lehrer richten ihre Aufmerksamkeit sowohl auf die weniger interessierten als auch auf die motivierten Schülerinnen und Schüler. Im Folgenden werden neun Techniken vorgestellt, die auf intrinsischer und extrinsischer Motivation basieren und zur Motivation von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe in Mathematik eingesetzt werden können.

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Extrinsische und intrinsische Motivation

Extrinsische Motivation umfasst Belohnungen, die außerhalb des Einflussbereichs des Lernenden liegen, wie z. B. wirtschaftliche Belohnungen für gute Leistungen, die Anerkennung guter Leistungen durch Gleichaltrige, die Vermeidung von "Strafen" bei guten Leistungen, Lob für gute Arbeit usw.

Viele Schüler zeigen jedoch intrinsische Motivation in ihrem Wunsch, ein Thema oder ein Konzept zu verstehen (aufgabenbezogen), andere zu übertreffen (egobezogen) oder andere zu beeindrucken (sozialbezogen). Das letzte Ziel bewegt sich zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation.

Ausgehend von diesen grundlegenden Konzepten gibt es spezifische Techniken, die erweitert, verschönert und an die Persönlichkeit des Lehrers und vor allem an die Fähigkeiten und das Umfeld des Lernenden angepasst werden können. Die Strategien sind die wichtigen Teile, die man sich merken muss - Beispiele werden lediglich zum besseren Verständnis der Techniken angeführt.

Strategien zur Steigerung der Motivation von Schülern in Mathematik

1. auf eine Lücke im Wissen der Schüler aufmerksam machen: Wenn Sie den Schülern eine Verständnislücke aufzeigen, nutzen Sie ihren Wunsch, mehr zu lernen. Sie können zum Beispiel einige einfache Übungen mit vertrauten Situationen vorführen, gefolgt von Übungen mit ungewohnten Situationen zum selben Thema. Je drastischer Sie die Verständnislücke aufzeigen, desto effektiver ist die Motivation.

2. eine aufeinanderfolgende Leistung zeigen: Eng verwandt mit der vorhergehenden Technik ist es, die Schüler eine logische Abfolge von Konzepten schätzen zu lassen. Diese Methode unterscheidet sich von der vorhergehenden dadurch, dass sie von dem Wunsch der Schüler abhängt, ihr Wissen zu erweitern und nicht zu vervollständigen. Ein Beispiel für einen sequentiellen Prozess ist, wie spezielle Vierecke von ihren Eigenschaften her von einem zum anderen führen.

3. ein Muster entdecken: Es ist oft sehr motivierend, eine Situation zu schaffen, die die Schüler dazu bringt, ein Muster zu entdecken, da sie Freude daran haben, eine Idee zu finden und sie dann zu besitzen. Ein Beispiel könnte die Addition der Zahlen von 1 bis 100 sein. Anstatt die Zahlen der Reihe nach zu addieren, addieren die Schüler die erste und die letzte Zahl (1 + 100 = 101), dann die zweite und die vorletzte (2 + 99 = 101) usw. Dann müssen sie nur noch Folgendes tunum die geforderte Summe zu erhalten, ist 50 × 101 = 5.050 zu lösen. Die Übung wird den Schülern eine aufschlussreiche Erfahrung mit einer wirklich nachhaltigen Wirkung vermitteln. Es gibt Muster, die motivierend sein können, besonders wenn sie von den Schülern entdeckt werden - natürlich unter Anleitung des Lehrers.

4. eine Herausforderung darstellen: Wenn Schüler intellektuell herausgefordert werden, reagieren sie mit Enthusiasmus. Die Herausforderung muss mit großer Sorgfalt ausgewählt werden. Das Problem (wenn es die Art der Herausforderung ist) muss auf jeden Fall in den Unterricht hineinführen und in der Reichweite der Fähigkeiten der Schüler liegen. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Herausforderung nicht vom Unterricht ablenkt, sondern zu ihm hinführt.

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5. die Klasse mit einem mathematischen Ergebnis zum Staunen bringen: Es gibt viele Beispiele im Bereich der Mathematik, die oft kontraintuitiv sind. Diese Ideen können von Natur aus motivierend sein. Um zum Beispiel grundlegende Überzeugungen über die Wahrscheinlichkeit zu motivieren, ist eine sehr effektive Motivation eine Klassendiskussion über das berühmte Geburtstagsproblem, das die unerwartet hohe Wahrscheinlichkeit von Geburtstagsübereinstimmungen in relativ kleinen Gruppen aufzeigt. Es ist erstaunlich - sogarDas unglaubliche Ergebnis wird die Klasse in Erstaunen versetzen.

6. die Nützlichkeit eines Themas angeben: Führen Sie zu Beginn einer Unterrichtsstunde eine praktische Anwendung von echtem Interesse in die Klasse ein. In der Geometrie der Oberstufe könnte ein Schüler beispielsweise aufgefordert werden, den Durchmesser einer Platte zu bestimmen, wenn er nur einen Ausschnitt der Platte kennt, der kleiner als ein Halbkreis ist. Die gewählten Anwendungen sollten kurz und unkompliziert sein, um den Unterricht zu motivieren und nicht abzulenkenes.

7. die Mathematik in der Freizeit nutzen: Die Freizeitmotivation umfasst Rätsel, Spiele, Paradoxien, das Schulgebäude oder andere Strukturen in der Nähe. Diese Geräte werden nicht nur wegen ihres spezifischen Motivationsgewinns ausgewählt, sondern müssen auch kurz und einfach sein. Eine wirksame Ausführung dieser Technik ermöglicht es den Schülern, die Freizeitbeschäftigung ohne große Anstrengung zu absolvieren. Auch hier sollte der Spaß, den diese Freizeitbeispiele erzeugen, im Vordergrund stehensorgfältig behandelt werden, um die nachfolgende Lektion nicht zu beeinträchtigen.

8. eine einschlägige Geschichte erzählen: Eine Geschichte über ein historisches Ereignis (z. B. die Geschichte, wie Carl Friedrich Gauß als 10-Jähriger im Jahr 1787 innerhalb einer Minute die Zahlen von 1 bis 100 addierte) oder eine erfundene Situation kann die Schüler motivieren. Die Lehrkraft sollte beim Erzählen der Geschichte nicht hetzen - eine übereilte Präsentation minimiert die potenzielle Motivation der Strategie.

9. die Schüler aktiv an der Begründung mathematischer Neugierde zu beteiligen: Eine der wirksamsten Techniken zur Motivation von Schülern ist es, sie aufzufordern, eine von vielen einschlägigen mathematischen Kuriositäten zu begründen, z. B. die Tatsache, dass, wenn die Summe der Ziffern einer Zahl durch 9 teilbar ist, die ursprüngliche Zahl auch durch 9 teilbar ist. Die Schüler sollten mit der mathematischen Kuriosität vertraut sein und sich damit wohl fühlen, bevor Sie sie auffordern, sie zu verteidigen.

Mathematiklehrer müssen die grundlegenden Motive verstehen, die bei ihren Schülern bereits vorhanden sind. Der Lehrer kann dann mit diesen Motivationen spielen, um das Engagement zu maximieren und die Effektivität des Unterrichtsprozesses zu verbessern. Die Ausnutzung von Schülermotivationen und -affinitäten kann zur Entwicklung künstlicher mathematischer Probleme und Situationen führen. Aber wenn solche Methoden echtes Interesse an einerThema sind die Techniken äußerst fair und wünschenswert.

Weitere Beispiele für die Anwendung dieser Strategien finden Sie in meinem Buch mit Stephen Krulik, Wirksame Techniken zur Motivierung des Mathematikunterrichts .

Leslie Miller

Leslie Miller ist eine erfahrene Pädagogin mit über 15 Jahren professioneller Unterrichtserfahrung im Bildungsbereich. Sie hat einen Master-Abschluss in Pädagogik und hat sowohl an der Grund- als auch an der Mittelschule unterrichtet. Leslie setzt sich für den Einsatz evidenzbasierter Praktiken in der Bildung ein und erforscht und implementiert gerne neue Lehrmethoden. Sie glaubt, dass jedes Kind eine qualitativ hochwertige Ausbildung verdient, und ist leidenschaftlich daran interessiert, wirksame Wege zu finden, um Schülern zum Erfolg zu verhelfen. In ihrer Freizeit wandert Leslie gerne, liest und verbringt Zeit mit ihrer Familie und ihren Haustieren.